Ich habe Semesterferien. Das heißt, dass ich mich auf meine späten Prüfungen vorbereite, arbeite, versuche, soziale Interaktionen nachzugehen und lese meinen Haufen an Büchern, die ich noch rezensieren möchte. Aber ich zocke auch. Neben übermäßigem Schlafkonsum ist das nun mal auch meine Lieblingsbeschäftigung, allerdings habe ich nicht immer Lust, ein Spiel mit Storyline und tausend Quests anzufangen. Und auch auf die übergroße Auswahl an MMOs und RPGs im Fantasystil habe ich nicht sonderlich Lust. Und da fiel mir Staxel auf. Das wurde erst am 23. Januar veröffentlicht und besitzt die Optik von Minecraft. Und obwohl ich zugeben muss, dass Minecraft mich nie so richtig interessiert hat – vor allem wegen der Blockoptik – hat es Staxel doch geschafft, dass ich es mir kaufe und installiere.
Worum geht’s bei Staxel?
Da das Spiel noch im Early-Access ist, kommen immer wieder neue Updates rein, die das Spiel optimieren und einiges verbessern.
Im Grunde gibt es keine Handlung. Man erstellt sich in Oldschool-Simsmanier einen Charakter, wählt noch dessen Rasse aus – Calth, Elf oder Mensch – und wird dann in eine kleine Stadt generiert, die benannt werden muss. Im Spiel gibt es eine Anleitung im Stil eines Hilfstutorials, der das Gröbste erklärt. Danach liegt es an einem selbst, die heruntergekommene Farm zum Blühen zu bringen, gleichzeitig ein Hund zu füttern. Und die Bewohner des Dorfes haben auch jede Menge Wehwehchen, bei denen man ihnen behilflich sein kann.
Es kann entweder im Einzelspieler oder Mehrspielermodus gespielt werden. Im Hintergrund ertönt dabei sehr friedliche Musik, zu der man dann Ackerbau betreiben oder sein anfangs demoliertes Haus aufpolieren kann.
Die Steuerung ist einfach gehalten und das Inventar bietet reichlich Platz für die gekauften Samen oder die Holzblöcke, die man vorher in der nutzbaren Schreinerei verarbeiten kann und so zum Beispiel eine Scheune baut.
Animal Crossing in Minecraft-Optik
Die Optik des Spiels ist zwar nicht schlecht und nach einigen Stunden habe ich mich an das Blick-Pixel-Aussehen gewöhnt. Eher ist es die Assoziation an das friedliche 3DS-Game Animal Crossing, da auch die Spielweise ähnlich ist: Der zufällig generierte Charakter kommt in ein Dorf, benennt es und kann den Wünschen und Sorgen der Dorfbewohner nachkommen, die in der Zeit neben einem selbst koexistieren. Eine andere Spielassoziation wäre unter anderem auch Harvest Moon. Auch hier muss der Spieler eine Farm betreiben und diese mit Hilfe von eigenen Erträgen am Leben halten.
Fazit
Das Landwirtschafts-Sandbox-Spiel mit Bau- und Craftingelementen, wie es so schön auf der Steam-Seite heißt, bietet ein Spiel, bei dem man nicht die Zeit damit verbringt, Quest und einem Storyverlauf hinterherzujagen. Anders als bei den klassischen MMOs muss man keine Monster jagen und sich hochleveln – denn das gibt es bei Staxel gar nicht.
Wer also ein ruhiges Spiel mit Minecraft-Optik und einem ruhigen und friedlichen Farmerleben nachgehen möchte, für denjenigen ist das Spiel auf jeden Fall etwas.
Was genau?
Entwickler: Plukit
Publisher: Humble Bundle
Kosten: 19,99 €
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